… von einfach war nie die Rede.
Gerade jetzt in den Zeiten von Corona sollten wir dies niemals vergessen.

Transformation ist niemals einfach. Und das, was wir gerade erleben ist eine Zeit, in der wir unser Denken und unser Verhalten überdenken werden. Werte werden wieder wichtiger. Das, was wesentlich ist, rückt mehr in den Vordergrund.

Einige von Ihnen, die in der zweiten Dekade von Steinbock, Krebs, Widder und Waage geboren sind, werden in den letzten Jahren schon ordentlich durchgerüttelt worden sein und mussten wohl einige Veränderungen in ihrem Leben in Kauf nehmen. Denn unter Pluto/Saturn Konstellationen sind Veränderungen immer fällig. Nennen Sie es Schicksal oder Bestimmung. Meist bleibt nichts, wie es war.

Momentan erleben wir dies kollektiv alle. Nichts bleibt wie es war. Und das macht natürlich Angst. Angst um unsere Gesundheit, unsere Existenz, unsere Sicherheit, unseren bisherigen Status.

Unbezahlbar ist momentan Resilienz. Doch Resilienz entsteht nur, wenn man einige Dinge schon hinter sich hat, die nicht ganz einfach waren, wo man sich aber durchgebissen und damit gestärkt hat. Im Umgangston hieß das früher: „Was mich nicht umbringt, macht mich stärker“.

Doch so banal kann man damit nicht umgehen. Denn Angst ist ein destruktives Gefühl, wobei auch die Angst uns weiterbringen kann, wenn wir genau hinschauen.

Wenn ich jetzt einen Bezug zum Enneagramm und Human Design heranziehe, dann sind es vor allem die dem Enneatyp 6 zugeordneten Menschen, die ängstlicher reagieren als die anderen Varianten; im Human Design kann man Angst an verschiedenen Toren der Milz erkennen. Hier geht es auch immer wieder um die Existenzangst. Sie muss real gar nicht begründet sein, es ist einfach ein Gefühl von Angst vorhanden.

Bei anderen Typologien wiederum ist die Existenz wirklich bedroht, sie spüren aber keine starke Angst, sondern bleiben zuversichtlich.

Wichtig wäre, gerade in diesen schwankenden Zeiten, nicht zu sehr in die Angst zu gehen. Sie wahrzunehmen, sie aber nicht im Übermaß zu „pflegen“. Zweckoptimismus ist natürlich auch kein geeignetes Mittel. Denn ignorieren der Themen bringt wenig genauso wie das schönreden einer Situation, die für uns alle gerade nicht einfach ist.

Unabhängig davon, ob die Gesundheit, der Arbeitsplatz oder auch die Existenz bedroht ist. Trotz allem plädiere ich für eine mentale Stabilität, uns in der Mitte zu bewegen und Kraft aus dem zu schöpfen, das uns mitgegeben wurde.

Wir alle haben große Ressourcen tief in uns, die uns jederzeit zur Verfügung stehen. Wir hören und spüren sie aber nur, wenn wir in die Stille gehen und Ruhe bewahren. Jeder Zwangsaktivismus wäre kontraproduktiv.

Zu akzeptieren, was gerade ist und es anzunehmen mit allem, was daraus gerade resultiert, bringt Sie in Ihre Kraft.

Tja, wie soll man denn in die Ruhe und Kraft kommen, wenn gerade alles um einen herum zusammenzubrechen scheint? Zu Recht fragen sich das ganz viele.

Wenn Ihr Leben bisher in ruhigen und guten Bahnen verlief und Sie bisher von gravierenden Schicksalsschlägen verschont geblieben sind, so dürfen Sie sich gratulieren zu einem scheinbar perfekten Leben. Aber das Leben ist und war nie perfekt. Menschen, die schon in jungen Jahren mit Verlusten umgehen mussten, können Ihnen davon ein Lied singen.

Das Leben fordert uns immer wieder auf, neue Wege zu gehen. Ob gewollt oder ungewollt. Manchmal durch Krankheiten, durch Verluste – spätestens aber im 8. Lebenszyklus zwischen 49 und 55 Jahren werden die meisten Menschen unter Pluto, dem Planeten des „stirb und werde“ Prinzips aufgefordert, sich zu wandeln. Es beginnt die sogenannte Transformation.

Natürlich muss dem keiner folgen. Jeder hat immer die freie Wahl. Nur über das Ergebnis ihres Handelns, das werden Sie akzeptieren müssen, diesen Preis müssen Sie bezahlen.

So wie wir auch jetzt die freie Wahl haben in Zeiten von Corona. Wie verhalten wir uns. Panisch oder zuversichtlich, dass alles schon seine Richtigkeit hat und die Politik die (hoffentlich) richtigen Entscheidungen treffen wird.

Egal, wie die Zeiten sind, sie mögen gerade nicht einfach sein und auch einige Zeit nicht einfach werden, aber wir sollten nie vergessen, dass wir trotz allem immer noch privilegiert sind. Es gibt 2.2 Milliarden Menschen auf der Erde, die immer noch keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.

Immer wieder, wenn ich anfange, negativ zu denken, dann wird mir klar, dass ich die Welt aus meiner Sicht sehe, aber es auch noch ganz andere Sichtweisen gibt, die mit Blick auf unsere Welt immer noch staunen darüber, wie gut es uns (noch) geht.

Schauen Sie auf das, was Sie haben (Familie, Freundschaft, Gesundheit etc) und nicht auf das, was Ihnen gerade fehlt. Das ist die einzige Möglichkeit, nicht in destruktives Verhalten zu verfallen. Es gibt immer etwas, für das es sich lohnt, zu leben und sich einzusetzen.

Bleiben Sie zuversichtlich und gesund!